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Diese schöne Wanderung im Bergischen Land führt euch auf einem Rundwanderweg vom Balkhauser Kotten über den Erzgebirgspfad zur Wupper und weiter bis zur Sengbachtalsperre. Von dort aus geht es vorbei an der Waldschule und interessanten Waldlehrtafeln zurück zum Kotten. Der gesamte Weg ist ca. 7 km lang und ihr solltet dafür ungefähr 2 Stunden einplanen.

Leider sind die Wanderwege hier nicht gut ausgeschildert, so dass wir manchmal etwas verloren waren. Na ja, nicht nur wir – unterwegs haben wir einige Wanderer getroffen, die hilflos auf ihr Handy geschaut und den richtigen Weg gesucht haben. Damit euch das nicht passiert, beschreibe ich euch die Strecke hier sehr genau, so dass ihr immer wisst, wo es weitergeht.

Die Wanderung startet am idyllisch gelegenen Balkhauser Kotten. Wenn man bedenkt, dass die Straße direkt am Kotten vorbei läuft, kann man sich kaum vorstellen, dass man hier von idyllisch reden kann.

 

Balkhauser Kotten mit Schleifrad

 

Habt ihr das Gelände des Kottens jedoch erst einmal betreten, seid ihr direkt von purer Natur umgeben – grüne Wiesen, das blaue Wasser der Wupper und eine fast endlos wirkende Waldlandschaft. Eigentlich hätte ich auch den gesamten Nachmittag einfach hier am Ufer des Flusses in diesem Postkartenidyll verbringen können. Aber wir wollten ja wandern, also jetzt noch eine paar kurze Infos zum Bankhauser Kotten und dann geht es los!

 

Blick auf die Wupper, Solingen

 

 

Der Balkhauser Kotten

Der Balkhauser Kotten ist einer der beiden noch weitgehend im Original erhaltenen Schleiferkotten in Solingen. Hier wurden früher an den Mühlsteinen die Messer, die in der Klingelstadt hergestellt wurden, geschliffen. Heute befindet sich im Kotten ein Industrie- und Schleifermuseum in dem ihr euch anschauen könnt, wie die Messerschleifer früher gearbeitet haben. Der Eintritt ist kostenlos. Zudem gibt es hier über das Jahr verteilt leckere kulinarische Veranstaltungen wie den Balkhauser Waffeltag, Reibekuchentag oder Grünkohltag.

 

Eingang Ballkhauser Kotten

 

Hier bekommt ihr ausführliche Informationen zu diesem wunderbaren Kleinod.

 

Der Erzgebirgsweg

Für die Wanderung zur Sengbachtalsperre startet ihr vom Balkhauser Kotten nun rechterhand entlang der Straße, biegt jedoch bereits nach ca. 200 m links auf den Erzgebirgsweg in den Wald ab.

 

Erzgebirgspfad, Solingen

 

Er ist zu Beginn mit einem Schild markiert, so dass ihr ihn gar nicht verpassen könnt.

 

Erzgeburgspfad Schild, Solingen

 

Diesem schönen kleinen Waldweg folgt ihr bis zur Weggabelung und haltet euch hier rechts.

 

Erzgebirgspfad Wanderweg, Solingen

 

Der Weg macht nun ein paar Kurven und nach kurzer Zeit seht ihr durch die Bäume den an der Wupper gelegenen Wald-Campingplatz.
Hier erreicht ihr nun wieder die Straße, der ihr parallel einige Minuten bis zur Wupper folgt. Dabei kommt ihr am kleinen Minigolfplatz mit Kiosk vorbei.

 

Von der Wupper zur Sengbachtalsperre

Weiter geht die Wanderung vorbei am ehemaligen Landhaus Glüder (heute das Vereinsheim des „Verband polnischer Musiker in Deutschland – OKTAWA e .V.“)

 

Landhaus Glüder, Solingen

 

und über die Wupper-Brücke, hinter der ihr direkt links dem Wanderweg folgt.

 

Blick auf die Wupper

 

Nun biegt ihr vor dem Zaun scharf recht ab, um am Bach entlang zu wandern.

 

Abzweigung zum Wanderweg am Bachlauf

 

Der malerische Pfad folgt die gesamte Zeit über dem Bachlauf, mal über kleine Brücken, manchmal etwas hinauf und herunter. Einziger Minuspunkt dieses Weges ist, dass die Straße auch dem Bachlauf folgt. Da sie jedoch einige Meter weiter oben verläuft, habe ich das nicht als sehr störend empfunden.

 

Bachlauf am Wanderpfad

 

An der zweiten Weg-Kreuzung, kurz vor einem eingezäunten Gelände (das könnt ihr gar nicht übersehen), wandert ihr links den recht steilen Weg hinauf – dies ist jedoch die einzige wirkliche Steigung. Da die Straße ab hier in die entgegengesetzte Richtung führt, seid ihr nun von absoluter Ruhe umgeben. Oben angelangt, kommt ihr an eine Kreuzung mit mehreren Wanderwegen. Ihr geht weiter geradeaus auf dem kleinen Pfad, links an der grünen Bank vorbei.

 

Weggabelung mit grüner Bank

 

Hier geht es nun bergab und ihr gelangt zu einem breiten Weg, auf den ihr rechts abbiegt und sofort links den kleinen Pfad hinunterwandert. Diesem folgt ihr ca. 10 Minuten und gelangt zur wunderschönen Sengbachtalsperre.

 

Die Sengbachtalsperre

 

Sengbachtalsperre mit Ästen

 

Die Sengbachtalsperre wurde zwischen 1900 und 1903 erbaut und zählt zu den ältesten Trinkwasserspeichern Deutschlands. Sie versorgt auch heute noch die Einwohner Solingens mit Trinkwasser.
Die Staumauer ist 43 Meter hoch, oben fünf Meter und unten 36 Meter dick. Über die 178 Meter lange Mauerkrone führt ein Fußweg, von dem man einen herrlichen Blick über den Stausee hat.

Besonders schön finde ich die beiden Türme, die an der Mauer in den See hineinragen.

 

Sengbachtalsperre mit Staumauer

 

Es führt ein etwa zehn Kilometer langer Rundweg um den Stausee, von dem man einen schönen Blick auf Schloss Burg haben soll. Der Weg führt jedoch meistens durch den Wald und nicht am Wasser entlang. Das war ein Grund, warum wir uns für eine Wanderung vom Balkhauser Kotten zur Sengbachtalsperre und nicht für den Rundweg um den See entschieden haben.

Habt ihr hier ausgiebig den herrlichen Ausblick genossen, geht der Weg am anderen Ende der Staumauer weiter. Hier nehmt ihr den linken, unteren Weg und folgt ihm bis zur Waldschule.

 

Die Waldschule

 

Waldschule, Solingen

 

Seit 1987 befindet sich im ehemaligen Pumpenwärterhaus die Waldschule Solingen. Sie bietet Ausbildungsangebote für Schulen, sowie Programme für Kindergärten und Jugendgruppen an. Zudem kann das Haus von Selbstversorgergruppen für ein- oder mehrtägige Aufenthalte angemietet und der Aufenthalt mit einem naturpädagogischen Programm kombiniert werden.

Zu den Angeboten der Waldschule gelangt ihr hier.

An der nächsten Wegkreuzung biegt ihr nun links auf den ebenfalls sehr breiten Weg ab. Entlang des Weges befinden sich Lerntafeln über den Wald und das Waldsterben.

 

Lehrtafel, Waldschule Solingen

 

Am Ende des Weges erreicht ihr wieder die Wupper und zwar an der Stelle, an der ihr vorher auf den Pfad am Bach abgebogen seid.

Von hier aus geht es den Weg zurück über die Brücke, vorbei an OKTAWA e .V., Minigolfplatz und Campingplatz wieder den Pfad hinauf auf den Erzgebirgsweg in den Wald. An der Weggabelung biegt ihr nun links ab und erreicht nach kurzer Zeit wieder den Balkhauser Kotten.

Natürlich gibt es die verschiedensten Variationen dieser Wanderung:

Wenn ihr nicht am Bach entlang wandern möchtet, könnt ihr den breiten Weg entlang der Waldschule auch für den Hinweg zur Talsperre gehen. Dafür biegt ihr nicht scharf rechts ab, sonder folgt dem Wanderweg neben der Wupper ein kurzes Stück und geht dann rechts den Weg in den Wald hinauf.

 

Wanderweg zur Waldschule, Solingen

 

Falls euch die Wanderung zu kurz ist, könnt ihr die Sengbachtalsperre einmal umrunden (ca. 10 km). Hier soll man teilweise einen guten Blick auf Schloss Burg haben. Da wir unsere Kinder nicht überstrapazieren wollten, haben wir uns dagegen entschieden.

 

Anfahrt und parken

Parken könnt ihr gut am Straßenrand am Balkhauser Kotten. Die Adresse lautet: Balkhauser Kotten 2, 42659 Solingen. Wenn ihr nicht vom Kotten, sondern von der Wupper aus loswandern möchtet, könnt ihr auf dem Parkplatz Glüder auf dem Balkhauser Weg (gegenüber des Waldcamping-Platzes) oder auf dem Parkplatz an der Kreuzung Balkhauser Weg / Strohn parken.

Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gestaltet sich etwas schwieriger, da es zwar direkt am Bankhauser Kotten eine Haltestelle gibt, an dieser jedoch nur einmal täglich ein Bus anhält. Ansonsten kann man zwei Haltestellen weiter fahren und den Rest der Strecke zu Fuß gehen. Hier der Link zum Busfahrplan.

 

Balkhauser Kotten mit Mühlrad

 

Habt ihr Lust auf diese wunderbare Wanderung bekommen? Seid ihr schon einmal hier gewesen? Falls ja, wie fandet ihr es? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare. Ich freu mich darauf!

Liebe Grüße und bleibt gesund,

Eure Diana

 

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