Eine meiner Lieblingswanderungen im Bergischen Land ist der Rundweg von der Haasenmühle bis zum Rüdenstein. Auf einer Strecke von ca. 10 km seid ihr ungefähr 3 Stunden unterwegs und wandert die meiste Zeit an der Wupper entlang. Die einfache, meist ebene Wanderung führt euch durch schöne Natur, an Ausläufern des Rheinischen Schiefergebirges vorbei, zum wunderschönen Wipperkotten und zum Denkmal ‚Rüdenstein‘.
Ihr könnt die Wanderung gut mit der Einkehr in eines der schönen und leckeren Restaurants auf der Strecke verbinden.
Zudem gibt es verschiedene Varianten der Wanderung, so dass ihr selbst die Länge und die Schwierigkeit festlegen könnt.
Die Haasenmühle
Der Rundwanderweg startet direkt mit einem persönlichen Highlight von mir – der Haasenmühle.
Die Haasenmühle ist eines meiner Lieblings-Cafés in Solingen. Die ehemalige Getreidemühle besteht bereits seit 1507 und ihr könnt hier in einem liebevollen Ambiente hervorragend frühstücken, köstlichen Kuchen genießen oder auch lecker zu Abend essen. Daher solltet ihr bei dieser Wanderung hier auf jeden Fall einen Besuch einplanen!
Mein TIPP: Reserviert euch am besten bereits vor eurer Wanderung einen Tisch, da das Café meistens ausgebucht ist!
Hier kommt ihr direkt zur Website der Haasenmühle!
Von der Hasenmühle startet ihr eure Wanderung nun nach rechts in Richtung Leichlingen, ein kurzes Stück an der Straße entlang und überquert dann die Wupper. Hinter der Brücke biegt ihr links auf den Feldweg und folgt diesem entlang des Flusses.
Gut Nesselrath
Auf der rechten Seite kommt ihr am pittoresken Gut Nesselrath vorbei. Hier kommt es mir immer so vor, als sei die Zeit stehen geblieben.
Ich liebe diesen alten Hof mit seinen zahlreichen Gänsen, die ihr übrigens für St. Martin oder Weihnachten vorbestellen könnt.
Website vom Gut Nesselrath!
Nun folgt direkt das nächste Highlight der Wanderung auf der linken Seite des Weges. Ein malerischer Blick auf den Wipperkotten.
Der Wipperkotten
Er ist einer der beiden letzten weitgehend im Original erhaltenen Schleifkotten an der Wupper und dient als Industrie- und Schleifermuseum. Seit 1955 steht die Kottenanlage mit Stauwehr unter Denkmalschutz und wurde liebevoll restauriert. Der Außenkotten wird noch heute von Heimarbeitern als Schleiferei genutzt und von einem Förderverein getragen.
Für Besuchergruppen bis etwa 30 Personen werden detaillierte Führungen durch die Ausstellungsräume angeboten.
Ausführliche Infos zum Wipperkotten gibt es hier!
TIPP: Ihr kommt zwar auf dem Rundweg noch direkt am Kotten vorbei, fotografieren könnt ihr ihn jedoch viel besser von diesem Aussichtspunkt.
Der Feldweg macht nun eine Rechtskurve und an der darauf folgenden Wegkreuzung biegt ihr links ab.
Nach einem kurzen Stück wandert ihr wieder direkt an der Wupper entlang und folgt diesem Weg für ca. 1,5 km.
Falls ihr nur eine kleine Wanderung unternehmen möchtet, biegt ihr an der nächsten Brücke links ab und spaziert auf der anderen Seite der Wupper wieder zur Haasenmühle zurück.
Hier kommt ihr direkt nach der Brücke am Restaurant Friedrichsaue vorbei, in dessen Innenhof ihr frische, leckere Waffeln essen könnt. Wenn ihr die große Runde geht, kommt ihr hier später ebenfalls vorbei.
Wanderung zum Denkmal Rüdenstein
Bei der Wanderung zum Rüdenstein lasst ihr die Brücke jedoch ‚links‘ liegen und folgt dem Wanderweg bis zur nächsten Bücke am ehemaligen Restaurant Haus Fähr.
Hier überquert ihr die Wupper und folgt der Straße in den kleinen Ort Oberrüden.
Im Ortskern erreicht ihr das Restaurant ‚Haus Rüden‘ mit einem sehr schönen Biergarten.
Nun haltet ihr euch rechts und wandert auf der kleinen Straße ‚Oberrüden‘ vorbei an schönen Streuobstwiesen bis zur Gaststätte Rüdenstein. Diese liegt mit ihrer Sonnenterrasse malerisch an der Wupper und ist mit einem kleinem Spielplatz sehr gut für eine Rast mit Kindern geeignet.
Direkt links neben dem Restaurant führt euch ein kleiner, ausgeschilderter Wanderweg direkt zur Wupper.
Eure Wanderung setzt ihr links neben dem Fluss entlang bis zu einer kleinen Fussgängerbrücke fort. Habt ihr diese überquert, folgt ihr ein kleines Stück dem Wanderpfad und dann geht es links entsprechend der Ausschilderung hinauf zum Denkmal ‚Rüdenstein‘.
Denkmal Rüdenstein
Dieses Denkmal wurde gemäß einer Legende dem Hund des Herzogs von Berg gewidmet. In Kurzfassung lautet sie folgendermaßen:
Der Legende nach ist Robert von Berg, ein Jungherzog aus dem Herzogtum Berg, zur Weihnachtszeit 1424 auf der Jagd nach einem Hirsch. Im unwegigen Schnee stürzt der Reiter an einem Abgrund im Bereich Wupperhof von seinem Pferd und verletzt sich. Sein Begleiter, der Rüde, eilt der Jagdgesellschaft nach, die sich schon auf dem Rückweg nach Schloss Burg befindet. Diese folgt dem aufgeregten Bellen des herrenlosen Hundes, so dass der junge Herzog gerettet werden kann. (Quelle: Wikipedia)
Rückweg zur Haasenmühle
Vom Rüdenstein geht die Wanderung wieder zurück Richtung Haasenmühle. Wenn ihr es etwas abwechslungsreicher und anspruchsvoller mögt, könnt ihr auf einem kleinen Pfad durch den Wald bis zum Fährhaus an der Wupper wandern. Ansonsten spaziert ihr auf dem gleichen Weg, den ihr gekommen seid, bis zum Fährhaus zurück.
Entscheidet ihr euch für den Wanderweg durch den Wald, geht es direkt gegenüber des Anstiegs zum Denkmal den ausgeschilderten, kleinen Pfad hinauf, der sich zum Teil recht steil durch den Wald schlängelt.
Am alten Fährhaus an der Wupperbrücke treffen beide Wege wieder aufeinander.
Von hier aus könntet ihr natürlich auch auf der anderen Seite der Wupper zurück wandern, um die Strecke noch abwechslungsreicher zu gestalten.
Mein TIPP: Da ihr hier jedoch die meiste Zeit direkt an der Straße entlang gehen würdet, empfehle ich euch bis zur Brücke Friedrichsaue den gleichen schönen Weg zurück zu wandern.
Ihr folgt also wieder dem breiten Wanderweg bis zur Brücke Friedrichsaue, überquert diese nun und wandert auf der anderen Seite der Wupper weiter.
Hier habt ihr nach einiger Zeit wieder einen schönen Blick auf den Wipperkotten und biegt links in den kleinen Weg hinunter zum Kotten.
Vom Wipperkotten geht ihr auf der kleinen Straße weiter, vorbei am Hotel Wipperaue, bis zur Haasenmühle. Hier könnt ihr die Wanderung bei einem köstlichen Stück Kuchen oder einem leckeren Abendessen ausklingen lassen.
Anreise und Parkmöglichkeiten
Wenn ihr mit dem Auto anreist, könnt ihr entweder auf dem Wanderparkplatz am Wipperkotten, am Straßenrand an der Hasenmühle oder am Feldweg hinter der Wupperbrücke parken.
Bei einer Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht ihr die Haasenmühle, bzw. den Wipperkotten mit der Linie 250, die zwischen Köln und Solingen verkehrt. Der Name der Haltestelle lautet ‚Haasenmühle‘.
Mein Fazit:
– Länge der Wanderstrecke: ca. 10 km
– Dauer der Wanderung: ca. 3 Stunden
– leichte Wanderung entlang der Wupper
– Highlights sind der Wipperkotten, die Ortschaft Oberrüden und das Denkmal Rüdenstein
– Besichtigung des Kotten-Museums ist möglich (nicht in Corona-Zeiten)
– vier leckere Restaurants oder Gaststätten entlang der Wanderroute (während Corona z.T. nur mit Take-Away)
– verschiedene Varianten der Wanderung sind möglich
– bei einem Ausflug mit Kindern könnt ihr auch direkt in Oberrüden parken und von dort aus zur Wupper und zum Denkmal gehen
Dies war wie immer ein ungesponsorter Beitrag!
Viel Spaß bei dieser herrlichen Wanderung,
eure Diana
Euch gefällt es so gut im Bergischen Land, dass ihr hier ein Wochenende oder einen Urlaub verbringen möchtet? Dann habe ich hier traumhafte Ferienunterkünfte in Solingen für euch (Affiliatelinks):
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Oberrüder Kotten ‘Steinhaus’
Ferienwohnung im historischen ehemaligen Schleifkotten direkt an der Wupper. Sie verfügt über zwei Schlafzimmer für insgesamt 4 Personen. Haustiere sind auf Anfrage gestattet.
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Oberrüder Kotten ‘Loft’
Loft im historischen ehemaligen Schleifkotten direkt an der Wupper. Es verfügt über zwei Schlafzimmer für insgesamt 4 Personen. Haustiere sind hier auf Anfrage gestattet.
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Zur_Burgstiege
Hotel in einem historischen Fachwerkhaus mit Zimmern für 2 bis 4 Personen. Es liegt in Solingen-Burg, ca. 300 m von Schloss Burg und 2 Gehminuten von der Seilbahn Burg entfernt. Einige Zimmer bieten eine eigene Terrasse. Haustiere sind im Hotel nicht gestattet.
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Carl-Kaiser-Loft I
Das Carl-Kaiser-Loft ist in einer alten Degen-Fabrik beheimatet. Es verfügt über ein Schlafzimmer und bietet Platz für bis zu 4 Personen. Haustiere sind hier nicht gestattet.
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